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Wärmeschutz

Die zweischalige Wand bietet neben den bereits seit Jahrzehnten bekannten bauphysikalischen Vorteilen beim Feucht- und Schallschutz auch einen hervorragenden Wärmeschutz. Durch die Variation der Baustoffstärke und –art  für die Mauersteine der tragenden Innenschale und die Wärmedämmung in der Hohlschicht kann jedes Wärmedämmniveau problemlos erreicht werden. Insofern wird die zweischalige Außenwand in den vergangenen Jahren zunehmend zur Realisierung von energieeffizienten Häusern, wie z. B. Passivhäuser, bevorzugt.

Zweischaliges Ziegelverblendmauerwerk eignet sich insbesondere für die Passivhäuser, bei denen eine sehr gut gedämmte Gebäudehülle gefordert wird. Der für die Außenwände von Passivhäusern  geforderte Wärmedurchgangskoeffizient U-Wert von 0,15 W/m2·K wird mit dieser Wandkonstruktion nicht nur erreicht, sondern auch deutlich unterboten.

Bei zweischaligem Ziegelverblendmauerwerk dürfen grundsätzlich nur werkseitig hydrophob eingestellte Wärmedämmstoffe verwendet werden. Es können die konventionellen, flexiblen mineralischen Dämmstoffe, wie z. B. Stein- oder Glaswolle mit WLZ von 0,030 bis 0,04 W/mK oder auch Hochleistungsdämmstoffe aus Polyurethan mit WLZ von 0,024 W/mK verwendet werden. Bei Schalenabständen bis zu 200 mm und in Verbindung mit den genannten Dämmstoffen werden die höchsten Anforderungen an den Wärmeschutz erfüllt. Insofern können energieeffiziente Niedrigenergiehäuser, wie z. B. Passivhäuser, mit zweischaligem Ziegelverblendmauerwerk unter Einhaltung der bisher bewährten Eigenschaften problemlos realisiert werden.